Franz X. Kärtner leitet die Gruppe für Ultrakurzzeit-Laser- und Röntgenphysik am Center for Free-Electron Laser Science (CFEL) des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) in Hamburg und ist Professor für Physik an der Universität Hamburg. Er studierte Elektrotechnik an der Technischen Universität München und promovierte 1989 in der Hochfrequenztechnik über das Rauschen von Mikrowellenoszillatoren.

 

Von 1991 bis 1993 arbeitete er als Feodor-Lynen Fellow der Alexander von Humboldt Stiftung am Research Laboratory of Electronics des Massachusetts Institute of Technology in der Quantenoptik, und von 1993 bis 1997 habilitierte er sich an der Eidgenössisch Technischen Hochschule in Zürich in Ultrakurzzeit-Laserphysik. Nach Professuren in der Elektrotechnik und Informationstechnik an der Universität Karlsruhe (TH) und dem Massachusetts Institute of Technology folgte er 2011 einem Ruf an das neugegründete Center for Free-Electron Laser Science an der Universität Hamburg und dem DESY. Er ist unter anderem bekannt durch seine Arbeiten zum Rauschen und der Dynamik von Ultrakurzpulslasern und deren Einsatz und Methoden zur Synchronisation von Großforschungsanlagen, wie etwa dem drei Kilometer langen Europäischen Röntgenlaser in Hamburg und ähnlichen Anlagen weltweit.

 

Da diese Methoden auch in der Hochfrequenzmesstechnik, Mikrowellenerzeugung, Digitalisierung elektronischer Signale und vielleicht zukünftig in der Kommunikation Anwendung finden können gründete Kärtner mit Mitarbeitern 2015 die Spin-Off Firma Cycle GmbH um diese Anwendungen zu verfolgen. Die Cycle GmbH stattet die meisten Röntgen-Freie-Elektronenlaser weltweit mit den präzisesten kommerziell verfügbaren Zeitverteilungs- und Synchronisationssystemen aus und wurde auch beauftragt die Bodenstationen der European Space Agency mit seinen Systemen auszurüsten.

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Unterstützte Startups (Auswahl)

Cycle (Gründer & Investor)

IdestaQE - akquiriert von Thorlabs (Gründer)

Naneo (Investor)